Gemeinsam stark: ARGE AVG Stade liefert pünktlich
Neuer LNG-Anleger in Stade
Stade, 20.02.2024 – Nach nur 330 Tagen Bauzeit konnte Niedersachsen Ports (NPorts) am 16. Dezember 2023 den Anleger für verflüssigte Gase in Stade (AVG Stade) an den Betreiber Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) übergeben. Mit dem Bau war erst im Januar des vergangenen Jahres begonnen worden. Damit ist, wie NPorts in einer Pressemitteilung erklärte, das derzeit größte Hafenbauwerk Deutschlands auf der Wasserseite „im verabredeten und straffen Zeitplan“ soweit fertig gestellt worden, „dass es von den künftigen Betreibern genutzt werden kann“.
Nach dem LNG-Terminal in Wilhelmshaven ist der AVG Stade bereits die zweite Hafenanlage entlang der niedersächsischen Küste, die von Niedersachsen Ports in kürzester Zeit in Betrieb genommen wurde, um die Gasversorgung Deutschlands zu unterstützen.
Den Zuschlag für den Bau erhielt im Oktober 2022 eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus den Firmen DEPENBROCK Ingenieurwasserbau GmbH Hamburg (DEPENBROCK-Gruppe, Stemwede), TAGU Tiefbau GmbH Unterweser Oldenburg (Unternehmensgruppe Ludwig Freytag, Oldenburg) und der Nordsee Nassbagger- und Tiefbau GmbH Bremen (Mitglied der DEME Group, Antwerpen – Belgien).
Mit einem Gesamtvolumen von mehr als 260 Millionen Euro ist das Projekt eines der größten Hafenbauprojekte der Bundesrepublik Deutschland der vergangenen Jahre. Die technische Leitung des Projekts lag bei DEPENBROCK, die kaufmännische bei TAGU. Beide Partner waren zudem gemeinsam für den ingenieurbautechnischen Teil der Arbeiten zuständig, während Nordsee die Baggerarbeiten zu Wasser und an Land bewerkstelligte.
Zur Übergabe des neuen Hafens zum Umschlag von verflüssigten Gasen erklärt Erik Depenbrock, kaufmännischer Leiter der DEPENBROCK Ingenieurwasserbau GmbH & Co. KG: „Wir sind sehr stolz darauf, nach dem ersten Flüssiggasterminal 2022 erneut einen rekordverdächtigen Beitrag zur Energieversorgung Deutschlands geleistet zu haben. Qualität und Tempo des Anlegers sind aber nicht nur unser Verdienst, sondern das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit unseren Partnern, der Tiefbau GmbH Unterweser aus Oldenburg und der Nordsee Nassbagger- und Tiefbau GmbH aus Bremen. Ausschlaggebend war auch das außerordentliche Engagement aller Bauausführenden sowie die enge Kooperation mit dem Bauherren, den Planern und Behörden. Die neue Deutschland-Geschwindigkeit, von der Bundeskanzler Olaf Scholz bei der Eröffnung des ersten LNG-Terminals 2022 sprach, ist bei einem so komplexen Bauwerk wie diesem nur als Teamleistung möglich gewesen.“
Udo Mählmann, Bereichsleiter nationaler Hafenbau der TAGU, kommentiert: „Die gute Zusammenarbeit innerhalb der ARGE sowie mit den Partnern und dem Bauherrn waren entscheidend für die pünktliche Fertigstellung. Die Mitarbeiter haben auf der Baustelle enormes geleistet, worauf sie zu Recht stolz sein können.“
Lutz Dröge, Geschäftsführer der Nordsee Nassbagger und Tiefbau GmbH, ergänzt: „Unser Engagement bei der Realisierung des AVG-Anlegers in Stade steht in vollem Einklang mit dem weltweiten Einsatz DEME‘s für Nachhaltigkeit und Klimaneutralität. Ob beim Bau und Betrieb von Offshore-Wind-Kraftwerken in Europa, Taiwan oder den USA, der Erzeugung von grünem Wasserstoff im Port of Duqm (Oman) oder der Anlandung von alternativen Gasen hier in Stade – wir sind mit vollem Herzen dabei, wenn es gilt, die so notwendige Energietransformation voranzubringen. Und wenn wir dieses dann noch mit solch starken, zuverlässigen und kooperativen Partnern wie hier tun dürfen, steht einem erfolgreichen Gelingen nichts im Wege.“