Erschließung Gewerbe­gebiet, Borgstedt

Anfang 2022 erhielt der Tiefbau Hamburg den Auftrag für die Erschließung eines ca. 40 ha großen neuen Gewerbegebiets inklusive Endausbau. Zu den zentralen Bauleistungen zählten unter anderem ca. 85.000 m³ Erdarbeiten sowie die Herstellung zweier Regenrückhaltebecken zur Gewährleistung der Auftriebssicherheit. Erforderlich war hierzu ein Bodenaushub mit einem Volumen von ca. 65.000 m³ sowie die Errichtung einer 13.500 m² großen Dichtungsbahn.

Neben der Herstellung von ca. 2.000 m Regenwasserkanal sowie ca. 950 m Schmutzwasserkanal als Freigefälleleitung im offenen Kanalbau wurden weitere ca. 800 m Schmutzwasser-Druckrohrleitung als Horizontalspülbohrung eingebracht. Teil der Bauleistung war zudem die Errichtung von Regenklärbecken inkl. entsprechender Abschlagsbauwerke sowie eines Schmutzwasser-Pumpschachtes mit MID-Schacht zur Durchflussmengenmessung.

Im Rahmen der Oberflächenherstellung erfolgten Steinsetzarbeiten im Umfang von ca. 6.500 m² Pflaster und ca. 5.000 m Bordanlagen sowie der Asphalteinbau einschließlich Radwegasphaltierung auf einer Fläche von ca. 20.000 m². Zur Anbindung des neuen Gewerbegebietes wurde die verkehrliche Situation an der längslaufenden Bundesstraße verändert. Hier entstand ein neuer Knotenpunkt mit Ampelanlage und Zählstelle.

Besondere Anforderungen stellten die sehr heterogenen Bodenverhältnisse mit teilweise bindigen, zum Fließen neigenden Böden dar. Vor diesem Hintergrund war eine grundlegende Umplanung der Geometrie der Regenrückhaltebecken während der Bauausführung erforderlich, um die notwendige Grundwasserabsenkung zu realisieren.