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Off­shore Basis­hafen Cux­haven Liege­platz 8

Auftraggeber
Nieder­sachsen Ports GmbH & Co. KG
Leistungen
Ingenieur- und Wasserbau
ARGE-Partner
Depenbrock | Hochtief | TAGU | Voss | Nordsee
Projektvolumen
ca. 45 Mio. €

Das Projekt

Neubau eines Hafenliegeplatzes im Deich-Vorland von Cuxhaven an der Elbe für die Verladung von Bauelementen für die Errichtung von Offshore Windkraftanlagen. Die Hafenanlage besteht aus einem Hafenliegeplatz, einem Warteliegeplatz, einem Stromliegeplatz, zwei Schutzmolen und einer Kranbahn mit Verschubbalken für die Verladetätigkeit.

Konstruktion:
Kaianlage bestehend aus kombinierten Rohrspundwandwand mit Schrägpfahlverankerung (8.000 to) und Ortbetonrammpfählen als Gründung der Kaiplatte und ca. 640.000 m³ Sandauffüllung mit Nassbaggern.

Besonderheiten:
Knappe Bauzeit mit einem Jahr bis zur ersten Verladung eines Stückgutes, Verstärkung der ARGE mit drei weiteren Firmen (Hochtief, TAGU, VOSS und NORDSEE).

Auf Grund der Verknappung von Energieressourcen und der damit einhergehenden steigenden Preisen gibt es einen weltweiten Boom im Bereich der alternativen Energiequellen. Allein in Deutschland waren 2007 über 20.000 MW installierte Windkraftkapazität vorhanden. Aufgrund der internationalen Verpflichtungen wird erwartet, dass es in den kommenden Jahren zu erheblichen Investitionen in erneuerbare Energieträger, insbesondere in Offshore Windparks in der Nordsee kommt. Zur Installation bzw. Wartung von Offshore-Windturbinen und ihren Gründungselementen bietet sich Cuxhaven durch seine exponierte Lage an der Mündung der Elbe an.

Das Bundesland Niedersachsen hat sich das Ziel gesetzt seinen Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bis 2020 auf 20% zu erhöhen. Um wirtschaftlich an dieser Entwicklung partizipieren zu können, wurde von Seiten der Landesregierung ein Investitionsprogramm für Cuxhaven beschlossen. Mit der Ansiedlung von namhaften Turbinenlieferanten und deren Zuliefern in Cuxhaven wurde die Grundlage für die weitere Entwicklung gelegt. Parallel dazu erfolgte die Entscheidung, Cuxhaven als Offshore-Basishafen zu etablieren und die Infrastruktur für die Anforderungen der Offshore-Industrie herzustellen. Im Februar 2008 genehmigte die Regierung von Niedersachsen den Bau des
Liegeplatzes 8 im alten „Grodener Hafen“. Das Bauvorhaben wird zur Hälfte aus Mitteln der EU gefördert. Es schließt eine Produktionswerft für die Stahlgründungselemente der Windturbinen ein. Die spätere Produktionsfläche wird mit ca. 630 000 m³ Sand aus der Elbe bis zu einer Höhe von +6,5m aufgespült und wasserseitig von einer Spundwand umschlossen. Insgesamt erhält der neue Liegeplatz 8 einen 160 m langen parallel zur Fahrrinne ausgerichteten Stromliegeplatz, einen 115 m langen Wartebereich für die Transportschiffe und einen 116 m langen Ladebereich. Der Warte- und Ladebereich sind hintereinanderliegend rechtwinklig zur Fahrrinne angeordnet. Für alle drei Liegeplätze gilt eine einheitliche Wassertiefe von 9,50 m. Die Ausschiffung der ersten Gründungselemente ist für den März 2009 geplant. Dazu ist eine Teilfertigstellung von bestimmten Baubereichen und Übergabe an den Bauherren notwendig.

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