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referenz

Europakai Hamburg Neubau Liege­platz 5

Auftraggeber
HPA Hamburg Port Authority AöR
Leistungen
Ingenieur- und Wasserbau
ARGE-Partner
Depenbrock | Hochtief AG | Heinrich Hirdes
Projektvolumen
ca. 21,3 Mio. €

Das Projekt

Der Neubau des 5. Liegeplatzes des Europakais umfasst die Errichtung einer 378 m langen Kaimauer und den Ausbau der vorhandenen Flügelwand des 4. Liegeplatzes (LP 4) von 58m Länge. Des Weiteren wird die durch die neue Kaimauer eingeschlossene Fläche zur Gewinnung neuer Stellflächen verfüllt. Für diese Arbeiten erhielt eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus den Firmen Depenbrock, Hochtief Construction AG und Heinrich Hirdes GmbH den Zuschlag der Hamburger Port Authority. Die Bauarbeiten begannen im Juli 2008
und werden voraussichtlich im Februar 2010 abgeschlossen.

2. Konstruktion
Die Konstruktion der neuen Kaimauer folgt dem in Hamburg bewährten Prinzip der überbauten Böschung. Kernstück ist eine 10:1 geneigte gemischte Stahlspundwand im Systemabstand von 2,41m, die mit gerammten Schrägpfählen verankert ist. Damit wird ein Geländesprung von insgesamt 24,40 m abgefangen. Zur Sicherung der Kaikonstruktion sind vor der gemischten Spundwand Reibepfähle angeordnet, welche gleichzeitig die Gründung des Kaikopfes bilden. Die für die Containerbrücken vorgesehenen wasser- und landseitigen Schienen mit einer Spurbreite von 18,00 m sind in den 21,40 m breiten Stahlbetonüberbau integriert.

3. Baugrund
Vor Beginn der Rammarbeiten werden Geröll und Findlinge, die in der Übergangsschicht zwischen den Sanden und dem darunter anstehenden Glimmerschluff zu erwarten sind, geräumt. Hierzu werden Großrohre mit 1,80m Durchmesser im Abstand von 1,40m bis OK Glimmerschluff eingebracht, anstehende Hindernisse geborgen und vor dem Ziehen mit Sand verfüllt. Um das Einbringen zu ermöglichen, werden zwischen den Tragbohlen zusätzliche Lockerungsbohrungen Ø60 cm bis zur geplanten Unterkante der Füllbohlen von NN-24,80m durchgeführt.

4. Herstellung
Von einer Hubinsel aus werden die geneigten Trag- und Füllbohlen eingebracht. Im nächsten Arbeitsgang werden die Schrägpfähle eingerammt und stahlbaumäßig an die Tragbohlen angeschlossen. Danach kann das Gelände für die Herstellung der Ortbetonrammpfähle und des Überbaus aufgefüllt werden. Nach Fertigstellung des Überbaus wird jede zweite Füllbohle bis auf NN-2,50m geöffnet und die darunterliegende Böschung mit einer Neigung von 1:4 profiliert.

Hauptmassen

  • Geplante Hafensohle: NN-16,70 m
  • Mögliche Ausbautiefe: NN-18,80 m
  • Spundwandstahl / Stahlpfähle: 5.700 t
  • Stahlbeton: 10.000 m³
  • Ortbetonrammpfähle: 340 Stück
  • Sandverspülung: 340.000 m³
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