Head­quarter Trianel GmbH

Großer Wert wurde auf eine offene, weitläufige Konstruktion gelegt. So sind die Geschosse durch eine überdurchschnittliche Höhe gekennzeichnet, die besonders im großräumigen Foyer den Eindruck von Offenheit und Weite vermittelt. Das gesamte, aus jeder Perspektive eindrucksvolle Gebäude, ist raumhoch verglast. Es wurde eine Transparenz geschaffen, die viel Raum für offene Kommunikation bietet. Die innere Optik des Gebäudes ist vorwiegend durch Glastrennwände charakterisiert. Einen weiteren gestalterischen Akzent setzt das 45 x 9 m große Glasdach über dem Atrium, das einen hellen und offenen Raum in der Gebäudemitte schafft, der sich über alle vier Geschosse erstreckt.

Die Verbindung der Geschosse innerhalb dieser offenen Umgebung wird durch freitragende Treppen und Brücken gestaltet, die den Atriumraum überspannen.  Glasgeländer unterstützen die großzügige Gestaltung. Insgesamt betragen die Glasflächen ca. 6.000 m², wobei die Hälfte auf die Glasfassade entfällt

Eine Besonderheit stellen die sehr weit spannenden Hohlkörperdecken dar. Das Gebäude   besitzt   bis  auf  36 Stützen  und zwei Treppenhauskerne  keine tragenden Wände im Erdgeschoss und in den Obergeschossen. Um dennoch ohne Unterzüge oder   eine große   Deckenstärke   auskommen zu können, wurden Beeplates eingesetzt  –  halbrunde   Kunststoffhohlkörper, die mittels Distanzhaltern miteinander verbunden  sind.  Durch die Beeplates, die nur zu einem geringen Teil mit  Beton befüllt werden, konnte eine Beton- und damit eine Gewichtsreduktion  von bis zu 30 % erreicht werden. Die sehr kurze Bauzeit pro Geschoss, die trotz aufwendiger Verlegung von Bewehrung und Hohlkörpern in den Ortbetondecken erzielt wurde, gelang durch den Einsatz von Deckentischen für die Schalung der Decken.