Laborgebäude Hochschule Osnabrück, Campus Lingen
Auftraggeber
Stiftung Fachhochschule OsnabrückAlbrechtstraße 30
49076 Osnabrück
Leistungen
Planung | schlüsselfertige Errichtung | Zwischenfinanzierung | GebäudemanagementArchitekt
BRECHENSBAUER WEINHART + PARTNER ARCHITEKTEN mbBProjektvolumen
ca. 15 Mio. €Das Projekt
Die Hochschule Osnabrück hat beschlossen, ein neues Laborgebäude für den Campus Lingen in der Kaiserstraße zu errichten. Hier ist ein Neubau geplant, der u. a. Räume für die Fachbereiche Energiesysteme und Prozesstechnik, Engineering, digitale Wertschöpfungsprozesse, Interaktion und Kommunikation beherbergen wird.
Die Architektur
Der erfahrbare Längsbaukörper des Neubaus markiert an der Kaiserstraße die neue straßenräumliche Kante als Gegenüber des historischen Bestandsgebäudes. In Verbindung mit dem Mensagebäude bildet das Laborgebäude straßenübergreifend eine neue Platzsituation und verstärkt somit den Campus-Charakter.
Geplant ist das Gebäude als dreigeschossiger winkelförmiger Baukörper, der sich aus einem längs orientierten und einem annähernd quadratischen Baukörper zusammensetzt. Die Technikzentrale ist als zurückgesetztes Staffelgeschoss ausgebildet.
Als Zentrum des Gebäudes fungiert der mittig angeordnete Eingangsbereich mit dem mehrgeschossigen Luftraum der Halle, um den sich die einzelnen Nutzungsbereiche gruppieren.
Die Fassade nimmt mit ihrer Materialität das Erscheinungsbild der gegenüberliegenden Bestandsbauten der Hochschule auf, interpretiert diese jedoch in moderner Sprache. Zudem ist der dreigeschossige Baukörper als Verblendfassade mit Einzelfenstern in verschiedenen Größen geplant.
Das Energie- und Gebäudekonzept
Das Gebäude wird gemäß dem Referentenentwurf für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vom 28.05.2019 geplant.
Auf dieser Basis erfolgt die Wärmeversorgung mittels einer Gasmotor-Luft-Wasser-Wärmepumpe und eines Gasbrennwertkessels für die Spitzenlastabdeckung. Heizkörper übernehmen die Wärmeverteilung.
Für die Büro- und Laborklimatisierung sowie die Serverraumkühlung sind insgesamt drei Kompaktanlagen mit natürlichem Kältemittel vorgesehen. Elektrisch wird das Gebäude über eine Mittelspannungsschaltanlage im Außenbereich und eine Niederspannungsanlage im Inneren versorgt.
Die überdachte Stellplatzanlage dient als Energiedach, welches mit einer Photovoltaikanlage belegt ist, deren Energie u. a. für die Pkw-Ladesäulen vorgesehen ist. Für die komplette Beleuchtungsanlage wird LED-Technik eingesetzt, die in ausgewählten Räumen dimmbar ist.