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referenz

Neubau des Rathauses in Euskirchen

Auftraggeber
Stadt Euskirchen
Kölner Straße 75
53879 Euskirchen
Leistungen
Planung | schlüsselfertige, funktions- und betriebsbereite Erstellung des Rathauses
Architekt
Brechensbauer Weinhart + 
Partner Architekten mbB
Projektvolumen
ca. 57 Mio. €

Das Projekt

Die Stadt Euskirchen hat beschlossen, die Planung und die Errichtung des Neubaus des Rathauses im Zentrum der Stadt Euskirchen durch einen Totalunternehmer durchführen zu lassen. Das Rathaus wird im südlichen Bahnhofsumfeld („City-Süd) von Euskirchen errichtet. Das zu errichtende Rathausgebäude bündelt die wesentlichen städtischen Verwaltungsfunktionen und wird zukünftig ansprechende Räumlichkeiten für rd. 365 Mitarbeiter:innen der Stadtverwaltung bieten.

Die Architektur

Dem Rahmenplan folgend wurde für den Neubau des Rathauses eine 4-geschossige Blockrandbebauung mit Innenhof gewählt.

An der Erschließungsachse vom Bahnhof zur City-Süd zeichnet sich der Haupteingang zum Rathaus durch eine zweigeschossige, verglaste und lichtdurchflutete Halle ab. Die zusammenschaltbaren Besprechungsräume, die im obersten Geschoss als filigraner Kubus geplant sind, setzen ein weithin sichtbares Zeichen.

Im großzügigen Foyer befinden sich das Bürgerbüro und alle zentralen Einrichtungen. Eine repräsentative Himmelsleitertreppe, offene Galerien und Transparenz bis in den begrünten Innenhof bieten eine gute Orientierung.

Auf den Galerien sind in allen Ebenen Besucherbereiche und Besprechungsräume situiert. Die internen Büroflächen können vollständig vom öffentlichen Bereich abgeschlossen werden.

Für die Fassaden wurde ein heller Klinker in Beigetönen gewählt, der in seiner Materialität an die historischen Klinkerbauten der Tuchfabriken erinnert und ebenso mit den historischen Sandsteingebäuden harmoniert. Bronzefarbene Fensterbänder und Nachtlüftungselemente aus Metall werden mit dem Beige der Klinker kombiniert. Die Dachfläche erhält eine extensive Begrünung.

Eine hohe Aufenthaltsqualität für die Mitarbeiter:innen wird u.a. durch die Begrünung im Innenhof und eine Dachterrasse Rechnung getragen.

Das Energie- und Gebäudekonzept

Das Gebäude wird gemäß der neusten (01.03.2023) Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) errichtet. Das Förderprogramm beinhaltet das Qualitätssiegel Nachhaltige Gebäude (QNG), eine DGNB-Zertifizierung in GOLD und die Energieeffizienzstufe 40.

Die Wärmeversorgung erfolgt, ohne den Einsatz von fossilen Brennstoffen, mittels zwei Luft-Wasser-Wärmepumpen. Das Gebäude verfügt über eine mechanische Zu- und Abluftanlage inkl. Wärmerückgewinnung. Zudem können die Fenster in den Büros manuell geöffnet werden. Nacht-lüftungselemente in den Büros ermöglichen die Nutzung der kühlen Außenluft außerhalb der Betriebszeiten ohne Einsatz von Energie.

Das Gebäude erhält eine Betonkernaktivierung zur Grundheizung und Grundkühlung sowie individuell regelbare Heizkörper. Die Beleuchtung erfolgt über moderne LED-Leuchten.

Weite Teile des Daches werden mit PV-Anlagen mit einem Jahresertrag von mehr als 100.000 kWh bedeckt. Der nachhaltige Betrieb der technischen Anlagen kann über das webbasierte Depenbrock Energiemanagement verfolgt werden.

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