Neubau Rugen­berger Schleuse

Im Zuge der Umstrukturierung und zur Verbesserung der Erreichbarkeit des Containerterminals Burchardkai (CTB) ist die Herstellung einer zweiten leistungsfähigen, landseitigen Anbindung des Terminals über den Rugenberger Damm an die Finkenwerder Straße südlich der Rugenberger Schleusen vorgesehen.

Die vorhandenen Schleusenkammern und die Häupter aus dem Jahr 1913 sind nicht mehr standsicher und eine Sanierung unwirtschaftlich. Neben der hohen Akzeptanz der Schleuse (über 22.000 Schiffspassagen im Jahr), ist aus nautischen, hydromorphologischen und aus hafenplanerischen Gründen einer neuen Strömungsschleuse erforderlich.

Die alte nördliche Schleusenkammer wird aufwendig zurückgebaut, an gleicher Stelle eine neue Kammer (127m Länge, 18m Breite) einschließlich Häuptern errichtet, eine
neue Straßenbrücke in Stahlbetonrahmenbauweise und eine Leitungsbrücke über die Schleusenkammer gebaut. Die Südschleuse wird außer Betrieb gesetzt, teilweise abgebrochen und verfüllt. Darüber hinaus gehören die Straßenbauarbeiten zur Anbindung an den Rugenberger und an den Altenwerder Damm, die Erstellung des Betriebsgeländes einschließlich Kanal- und Leitungstiefbau sowie Pflaster- und Straßenarbeiten zum Auftrag. Hervorzuheben ist des Weiteren die schlüsselfertige Erstellung von vier architektonisch anspruchsvollen Betriebsgebäuden.

Die Rammarbeiten werden vollständig mit schwimmendem Gerät der Arge-Partner erbracht, u.a. durch Einsatz des Bilfinger Rammpontons Jan zur Herstellung der bis zu 40m langen Schrägpfähle per Schwingmäkler sowie der kombinierten Spundwände.

Zum Auftrag gehört schließlich die gesamte Ausführungsplanung einschließlich Gründung, Stahlbetonbau, Stahlwasserbau, Maschinenbau und Elektrotechnik. Die Planungsleistungen werden anteilig durch das Technische Büro von Depenbrock erbracht.