Siemens AG Bocholt
Auftraggeber
Siemens AGNonnendammallee 101
13629 Berlin
Leistungen
Planung (ab Ausführungsplanung) | schlüsselfertige ErrichtungArchitekt
Dipl. Ing. Klaus Puls, freier Architekt AKNW aus PaderbornProjektvolumen
12,4 Mio €Das Projekt
Am Standort Bocholt-Mussum hat Depenbrock als Generalunternehmer zwei Werkshallen und ein neues Bürogebäude für die Siemens AG errichtet. Mit dem Erweiterungsbau werden die zwei zuvor bestehenden Kupplungswerke in Vreden und Mussum zusammengelegt. Die beiden neuen Produktionshallen mit einer Gesamtfläche von etwa 9.200 Quadratmetern ergänzen das bestehende Werk und machen dieses nach Aussage Siemens’ damit zum „größten Kupplungsproduktionsstandort der Welt“.
Im Zuge der Baumaßnahmen wurde der bestehende Standort nicht nur erweitert, sondern auch modernisiert, um Prozessabläufe zu optimieren. Die Erweiterung umfasst unter anderem ein 350 Quadratmeter großes Prüffeld. Depenbrock oblag die komplette Ausführungsplanung des Schlüsselfertigbau-Objekts, das in einer Bauzeit von April 2014 bis Februar 2015 realisiert wurde. Beim Hallenbau wurden Kassettenwände mit Stahltrapezprofilen als Außenschale verarbeitet. Als Tragkonstruktion kamen Stahlbetonfertigteilstützen mit aufgelegten Stahl-Lochstegträgern zum Einsatz. Für den Bau der Dächer wurden Akustiktrapezbleche verwendet. Das Bürogebäude mit Staffelgeschoss setzte das Depenbrock Team als Stahlbetonbau um. Insgesamt fanden im Bauprozess etwa 5.120 Kubikmeter Beton, 602 Tonnen Betonstahl, 9.200 Quadratmeter Dachtrapezbleche und 2.650 Quadratmeter Blechfassaden Verwendung. Durch den Einsatz von 50 cm starken Spannbetondecken (Jumbo-Decken) konnten im Prüffeld sowohl hohe Schallschutzanforderungen als auch eine Stützenfreiheit von mehr als 16 Metern realisiert werden.
Während der Arbeit für Siemens bewies Depenbrock wieder einmal seine außergewöhnliche Flexibilität: So äußerte der Kunde während der Bauzeit den Wunsch, eine etwa 80 Personen fassende Kantine in das neue Objekt zu integrieren. Das Depenbrock Team setzte diese und weitere Vorgaben stets zeitnah und exakt um. Zudem stellte Depenbrock sicher, dass – wie vom Kunden gefordert – die Produktion in den Bestandshallen während des gesamten Bauprozesses ungestört fortgesetzt werden konnte. Eine besondere Herausforderung stellte überdies die Planung der Gebäudetechnik dar, wobei die Leitungsführung durch die gewählten Lochstegträger vereinfacht wurde.