Deckwerks­erstellung Wange­rooge

Deckwerke haben an der Küste die Funktion, Deiche vor Erosion durch die Einwirkungen von Wellen und Strömungen zu schützen. Da sich vermehrt Instabilitäten am Westdeckwerk der Insel Wangerooge zeigten, waren umfangreiche Baumaßnahmen zur Sanierung erforderlich. DEPENBROCK setzte diesen Spezialauftrag zwischen Mai und Dezember 2024 erfolgreich um.

Der Ersatz der Deckwerke im Westen der Insel Wangerooge zur Verbesserung des Hochwasserschutzes gegen Sturmfluten war in drei Hauptbereiche gegliedert: Als Erstes wurde im Hafen der Bauanleger entsprechend dem internationalen Code für die Gefahrenabwehr auf Schiffen und in Hafenanlagen (ISPS-Code) durch den Bau einer Zaunanlage angepasst. Im Mittelpunkt der baulichen Aktivitäten für den Sanierungsbereich standen der Einbau von Schottermaterial und Wasserbausteinen sowie die Herstellung eines Vergusses mit einem hydraulischen gebundenen Vergussstoff. Diese Arbeiten wurden im dritten Block auch für den Neubaubereich erbracht. 

Die für das Bauprojekt innerhalb von acht Monaten zu bewältigen Materialmassen sind beeindruckend: Insgesamt wurden in diesem Zeitraum ca. 105.000 t Wasserbausteine und Schotter angeliefert, umgeschlagen und eingebaut.

Eine große Herausforderung stellte die Anpassung der Arbeitsphasen an die Gezeiten dar. Ein Großteil der Arbeiten war tideabhängig und konnte nur bei Niedrigwasser ausgeführt werden. Um größtmögliche Effizienz zu erreichen, war vor diesem Hintergrund auch der Einsatz leistungsfähiger Maschinen – wie zum Beispiel Bagger mit besonders großer Reichweite – unabdingbar.

Besondere Merkmale

• Einbau von ca. 105.000 t Wasserbausteinen und Schotter
• Aus- und Einbau von ca. 12.300 m³ Sand
• Anpassung der Arbeitstakte an die Gezeiten
• Einsatz von Long Reach Baggern
• Hohe Anforderungen an die Logistik auf der autofreien Insel